Unsere Fachschaft Medizin (Kanüle) besteht aus einem bunt zusammengewürfelten Haufen von Medizinstudenten aus den unterschiedlichsten Semestern. Vom neugierigen Ersti bis zum abgeklärten PJler – jeder kann sich engagieren! Unsere Haupttreffen finden einmal wöchentlich immer dienstags um 19:30 Uhr in der Turnstraße 7, 1. OG statt.. Die gewählten Vertreter unter uns (= Fachschaftsvertretung) sind die Ansprechpartner für die Fakultät und Universität und engagieren sich für Euch in vielen universitären Gremien, um die Studienbedingungen stetig zu verbessern. Alle anderen bilden die FSI (= Fachschaftsinitiative) – Events, Aktionen, Informationen – hier liegt der Schwerpunkt mehr auf den Rahmenbedingungen und dem Studentenleben. Ein Mitmachen ist jederzeit unverbindlich möglich und erwünscht!
Was und wer ist die Fachschaft?
Mit dem Begriff Fachschaft bezeichnet man eine Institution der studentischen Selbstverwaltung und Interessensvertretung an Universitäten und anderen Hochschulen. An den meisten deutschen Hochschulen erfolgt die Interessensvertretung der Studierenden eines Fachs durch den Fachschaftsrat. Weil in Bayern 1970 die verfassten Studierendenschaften und somit auch die Fachschaftsräte abgeschafft wurden, gibt es sie bei uns offiziell nicht mehr. Stattdessen finden sich die Studenten meist zu Fachschaftsinitiativen oder „unabhängigen Fachschaften“ zusammen, um auf diese Weise die fachlichen Belange ihrer Kommilitonen zu unterstützen.
Was macht die Fachschaft?
Wir kümmern uns um verschiedenste Projekte, die alle dazu dienen sollen, euch die Odyssee durch die verschlungenen Pfade des Medizinstudiums ein wenig angenehmer zu gestalten. Neben der Organisation von verschiedensten Feiern und Veranstaltungen (Sommerfest, Medizinerparty, Fußballturnier, Winterball, Medimeisterschaften und und und) geht es hauptsächlich um Hochschulpolitik: was kommt, was geht, was bleibt? Die neun gewählten Vertreter besetzen in der Medizinischen Fakultät der Universität Erlangen-Nürnberg verschiedenste Gremien und setzen sich dort für studentische Interessen ein. Im höchsten Gremium einer Fakultät, dem Fakultätsrat, sitzen neben den ganzen Institutsleitern, Klinikchefs und Dekanen, vier stimmberechtigte Studenten. Der Fakultätsrat tagt einmal im Monat. In den Sitzungen wird über fakultätsinterne Sachverhalte diskutiert und abgestimmt. Die Inhalte erstrecken sich von Bauprojekten, Habilitationen bis hin zu Problemen wie z.B. dem Verlust des Status als Lebertransplantationszentrum unserer Universitätsklinik. Auch studentische Themen wie z.B. Evaluationsergebnisse, Examensergebnisse, Lehr- und Lernraumausbau usw. stehen auf der Tagesordnung. Die „Kommission zur Verteilung der Studienzuschüsse“ wird zu gleichen Anteilen von Professoren und Studenten der Med. Fak. gebildet. Hier werden einmal jährlich die Ausgleichszahlungen für die ehemaligen Studiengebühren über die gesamte Fakultät und alle ihre Studiengänge verteilt. Jeder, der sinnvolle Ideen hat kann hier einen Antrag auf Mittel stellen, AUCH IHR! Der Konvent vertritt die studentischen Interessen uniweit (Studentenwerksbeirat, Kommission für Lehre und Studium).Die Kommission für Lehre und Studium (LuSt) beschäftigt sich mit den Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten von Lehrverbesserungen der Studiengänge an der ganzen medizinischen Fakultät. Die Studienkommission beschäftigt sich mit ähnlichen Inhalten wie die LuSt, allerdings nur die Studiengänge Human- und Zahnmedizin betreffend.National vernetzen wir uns über die Bundesvertretung der Medizinstudierenden Deutschlands (bvmd) mit allen anderen deutschen Fakultäten. Dazu entsenden wir 2 bis 3 Mal im Semester eine Delegation zu den Mitgliederversammlungen, die immer von einer bestimmten Lokalvertretung (Fachschaft in dieser Stadt) ausgetragen wird. Dort werden Positionspapiere oder Pressemitteilungen zu aktuellen Entscheidungen in der Politik oder des deutschen Ärztetages ausgearbeitet und verabschiedet. Ebenso entsendet Erlangen als bvmd-Mitglied Studenten in die internationale Dachorganisation IFMSA (international federation of medical students) bei deren internationalen Treffen beispielsweise Famulanten-Austauschs-Verträge mit diversen Ländern geschlossen werden.